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Faktenchecker dementieren Bargeldabschaffung

Faktenchecker dementieren Bargeldabschaffung Bild von Danilo auf Pixabay

Der Bayerische Rundfunk hat am 22. September 2023 einen Bericht herausgebracht unter dem Titel "Wie eine angebliche Bargeldabschaffung Ängste schüren soll". Warnungen wurden als rechtsradikale, latent antisemitische Verschwörungstheorie dargestellt. Ein wichtiges Thema droht in eine Ecke zu geraten, in die es nicht hingehört.

Die Veröffentlichung auf Blautopf erfolgt mit freundlicher Genehmigung von dessen Autor, Hansjörg Stülzle. Vielen Dank dafür!

Die Fakten checkt der Faktenfuchs. Jedenfalls erscheinen Faktenchecks beim Bayerischen Rundfunk in einer Rubrik mit diesem Namen. Der Beitrag über Bargeld strotzt vor Fehlern und Halbwahrheiten, wie der Wirtschaftsjournalist Norbert Häring ausführlich darlegte. Er entpuppt sich als einseitige Darstellung, wie man sie eher von einer Regierung erwartet hätte, die ihr Handeln in gutes Licht zu rücken versucht.

Dazu von Norbert Häring: Die Zerstörung des Faktenfuchses

In dem Beitrag vom Bayerischen Rundfunk aber werden Warnungen vor der Bargeldabschaffung zerpflückt, indem man vor allem über substanzlose Argumente und unbedeutende Tatsachen berichtet. Solch eine Vorgehensweise ist eines öffentlich-rechtlichen Senders nicht würdig. Denn in einer gelebten Demokratie ist es von unendlicher Wichtigkeit, dass gesellschaftliche Themen neutral und von allen Seiten diskutiert und reflektiert werden dürfen. Diese Einstellung sollte insbesondere für staatliche Akteure gelten.

Über das Radio informierte der Sender:

»Die Befürchtung, Bargeld solle abgeschafft werden, wird unter anderem von Populisten und Querdenkern gezielt befeuert. (…) es gibt derzeit keine Vorstöße, Bargeld abzuschaffen.«

Auch wenn es schon die Spatzen von den Dächern pfeifen, ist es offensichtlich noch nicht bis zum Bayerischen Rundfunk und deren Faktenfuchs gelangt, dass schon seit langem von sehr mächtigen Politikern, Konzernen und einflussreichen Personen die Bargeldabschaffung gefordert und gefördert wird. Betrachten wir hierzu einige Aussagen.

Stimmen gegen das Bargeld

Günther Oettinger, damals EU-Kommissar für digitale Wirtschaft:

»Bargeld stirbt aus: Wir werden mit der Apple-Watch bezahlen, mit dem Smartphone bezahlen.«

John Cryan, damals Deutsche-Bank-Chef:

Bargeld »sollte entmaterialisiert werden«.

Alfred F. Kelly jr., damals Geschäftsführer von Visa:

»Wir konzentrieren uns darauf, Bargeld vom Markt zu drängen.«

Narendra Modi, Premierminister von Indien:

»Ich möchte, dass unsere Gesellschaft eine Gesellschaft ohne Bargeld wird.«

Brian Moynihan, Präsident und Geschäftsführer der Bank of America:

»Wir wollen eine bargeldlose Gesellschaft.«

Aleksej Kirejew, leitender Ökonom beim IWF:

»Völlige Bargeldlosigkeit sollte stufenweise verwirklicht werden.«

Dan Schulman, Präsident und Geschäftsführer von Paypal:

»Der größte Konkurrent, den wir haben, ist der Gebrauch von Bargeld.«

Arno Kompatscher, Landeshauptmann von Südtirol:

»Der italienische Ministerpräsident hat […] die schrittweise Abschaffung von Bargeld als Zahlungsmittel als wichtigen Schritt […] bezeichnet.«

Ajay Banga, damals Vorstandschef von Mastercard, jetzt Weltbank-Präsident

Bargeld »ist für mich Staatsfeind Nummer eins«.

Dies ist nur ein kleiner Auszug von Stimmen gegen das Bargeld. Wie kann es sein, dass ein öffentlich-rechtlicher Sender bei seinen Recherchen nicht auf diese oder andere Aussagen gestoßen ist? Warum erkundigen sie sich nicht bei den Buchautoren, die zu diesem Thema tiefgehend recherchiert und publiziert haben? Warum informieren sie sich nicht auf seriösen Blogs wie zum Beispiel bei Dr. Norbert Häring oder auf meiner Aufklärungsplattform Bargeldverbot.info?

Warum dementieren sie die Bargeldabschaffung, obwohl es selbst für Laien immer klarer und deutlicher wird, dass inzwischen sogar Einzelhändler Bargeld ablehnen und uns Bürgern damit die Möglichkeit nehmen, mit Bargeld zu bezahlen? „Wehret den Anfängen“, kommentierte der österreichische Nationalbankchef und beantwortete damit die Frage, ob er eine Bargeldabschaffung durch die Hintertür kommen sehe.

Wie soll Bargeld bestehen können, wenn immer mehr Menschen den Werbebotschaften der Finanzindustrie folgen und beim Einkauf nicht mit Bargeld, sondern digital bezahlen? Wie soll die Infrastruktur des Bargeldes erhalten bleiben, wenn Banken Geldautomaten abbauen und ihre Schalter schließen? Wie kann der Faktenfuchs des Bayerischen Rundfunks eine offizielle Aussage der EZB ignorieren, die besagt:

»Das Eurosystem wird weiterhin Banknoten anbieten und deren Nutzung ermöglichen, solange die Nachfrage besteht.«

Wie kann es sein, dass öffentlich-rechtliche Medien eine ganz offensichtliche Tatsache dementieren und sogar versuchen, sie in üble Ecken zu drängen, und es dadurch fast unmöglich machen, das Thema zu thematisieren? Ich möchte hierzu keine bösartigen Unterstellungen machen, aber dieser Bericht des Bayerischen Rundfunks ist, wohlwollend formuliert, unglücklich gelaufen.

Was können wir tun?

Die Bevölkerung muss dringend darüber aufgeklärt werden, dass die Bargeldabschaffung real und nicht eine Einbildung ist. Dafür haben wir eine Vielzahl von Stimmen mächtiger und bekannter Personen so aufgearbeitet, dass Sie diese leicht über Ihre sozialen Kanäle verbreiten können. Sie brauchen nur den Internetlink zu einer Aussage auf Twitter, Facebook oder Telegram zu posten, schon erscheint eine Grafik mit dem Zitat. Stöbern Sie auf www.Bargeldverbot.info/Stimmen und schauen Sie, welche dieser Stimmen sie zur Aufklärung verbreiten wollen. Jeder einzelne Post von Ihnen ist wichtig und wirkt. Je mehr mitmachen, umso schneller entsteht hierzu ein neues Bewusstsein in unserer Gesellschaft.

Quelle:
bargeldverbot • Faktenchecker dementieren Bargeldabschaffung

 


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