Facebook schränkt Account von "Corona-Transition" massiv ein

Die Arbeit für unabhängige und kritische Medienportale wird immer schwieriger. Das bekommt auch Corona-Transition zu spüren. Seit dem 17. Februar sind die Funktionen unseres Facebook-Accounts schwerwiegend eingeschränkt.

Diesen Artikel haben wir dankend von der Nachrichtenseite Corona-Transition übernommen.

Das Bewerben und Teilen von Artikeln sowie auch das Einladen von Freunden für die Facebook-Seite funktionieren nicht mehr - das schränkt das Wachstum ein und erschwert es uns, neue Abonnenten zu gewinnen. Für uns bedeutet das, dass unsere Inhalte massiv weniger verbreitet werden. Begründet wird dieser Entscheid seitens des Internetkonzerns mit einem Verstoss gegen die sogenannten Community-Standards (Gemeinschaftsstandards).

Schleierhafte Gründe

Diese besagen unter anderem, dass Facebook keine „Organisationen oder Personen“ auf der Plattform zulässt, die Gewalt befürworten oder ausüben und entsprechende Inhalte gelöscht und Konten deaktiviert werden. Als mögliche Gründe, um einzelne Seiten einzuschränken, nennt der Internetkonzern das Verbreiten irreführender Inhalte, die gegen „Gemeinschaftsstandards“ oder gegen „Richtlinien zu Hassrede“ verstossen.

Nach wie vor unklar ist, gegen welche Standards wir verstossen haben. Auf Anfrage diesbezüglich hat die Online-Plattform bisher nicht geantwortet. Was der Grund für das Vorgehen gegen uns ist, bleibt unklar. Facebook lieferte uns lediglich Hinweise hierfür.

Im Visier der Faktenprüfer

Am 15. Februar warf uns der Internetkonzern vor, eine Falschnachricht zu verbreiten. Anlass dafür war der Artikel „Langfristiger Gebrauch von Masken kann zu Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium beitragen, sagt eine Studie“, den wir am 10. Februar 2021 publizierten.

In dem Artikel wiesen wir auf eine Studie der Zeitschrift Cancer Discovery hin, die zum Schluss kam, dass schädliche Mikroben durch Einatmung in die Lunge gelangten und dadurch Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium verursachen könnten. Wir schrieben:

„Bei der Analyse der Lungenmikroben von 83 unbehandelten Lungenkrebs-Patienten wurden Kolonien entdeckt, die ‘möglicherweise’ durch längeres Tragen einer Maske kultiviert wurden.“

Der genannte Artikel wurde seitens Facebook blockiert und als „Fehlinformation“ gekennzeichnet. Als Begründung dafür gab die französische Nachrichtenagentur AFP, die als Faktenprüfer für Facebook arbeitet, an:

 „Hunderte Facebook- und Zehntausende Telegram-User haben seit Anfang Februar eine Behauptung geteilt, wonach der Gebrauch von Masken Lungenkrebs verursache. Als Quelle dient eine Studie aus der Fachzeitschrift: ‘Cancer Discovery’. Diese untersuchte den Einfluss von Masken allerdings überhaupt nicht. Medizinische Expertinnen und Experten erklärten auf AFP-Anfrage, dass es bisher keine wissenschaftlichen Beweise für einen Zusammenhang zwischen der langfristigen Verwendung von Masken und Krebs gibt.“

Masken kultivieren Bakterien

Die «Faktenprüfer» der AFP wenden sich gegen eine Information, die wir gar nicht verbreitet haben, nämlich dass Masken zu Lungenkrebs beitragen. Richtig ist: Maskentragen kann Lungenkrebs in fortgeschrittenem Stadium fördern. Das ist die Aussage der zitierten Studie, die bisher nicht widerlegt wurde. Der Trick der Faktenprüfer: Sie bezeichnen ein gefälschtes Zitat als Fake-News.

Zahlreiche Fachleute, darunter auch der Virologe Hendrik Streek, warnten bereits mehrfach davor, dass Masken ein wunderbarer Nährboden für alle möglichen Bakterien und Pilze bieten. Und selbst das ZDF sah ein, dass diese Gefahr existiert. In unserem Artikel wiesen wir auch auf diese Gefahr hin und schrieben vor diesem Hintergrund, dass Maskentragen zu Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium führen könne. Dies, weil die Bakterien „möglicherweise durch längeres Tragen einer Maske kultiviert werden“.

Ob wir in diesem Fall nun eine Falschnachricht verbreiteten und Facebook/AFP auf der anderen Seite die ganze Wahrheit schreibt, darf der Leser selbst entscheiden. Fakt ist jedenfalls: Zwei Tage nachdem uns Facebook/AFP darauf hinwies, am 17. Februar, wurden die oben beschriebenen Funktionen unseres Accounts massiv eingeschränkt.

Unklar bleibt, ob die Einschränkungen in direktem Zusammenhang mit dem Faktencheck stehen. Die Gründe dafür können mannigfaltig sein. Interessant ist der Zeitpunkt deshalb, weil nur kurz zuvor, am 13. Februar 2021, ein Artikel von uns auf Facebook gerade viral ging: Der Brief der Ärztevereinigung Aletheia an die National- und Ständeräte erreichte auf Facebook innert kürzester Zeit über 12.000 Leser und schien gerade richtig Fahrt aufzunehmen. In dem Schreiben machte die Ärztevereinigung auf eine wissenschaftliche Sicht auf die Corona-Massnahmen aufmerksam, die von den grossen Medien komplett ignoriert wurde.

Ein Dorn im Auge der Tech-Giganten

Unabhängig davon, was Facebook letztlich dazu bewogen hat, unseren Account einzuschränken: So ärgerlich diese Zensur seitens des Internetkonzerns für uns einerseits ist, so wenig überraschend ist sie andererseits. Gegen unabhängige Medien führen die grossen Silicon-Valley-Konzerne geradezu einen Krieg. Und daraus machen sie auch kein Geheimnis. Alle Informationen, die nicht in das offizielle Bild der Regierungen und Gesundheitsämter passen, stehen im Zuge der Coronakrise im Visier der Tech-Giganten.

Dazu arbeiten Firmen wie Facebook und Google gar eng mit der WHO zusammen, die eigens dafür eine Abteilung eingerichtet hat. Auf Falschnachrichten haben die Internetkonzerne es meist nur dann abgesehen, wenn sie von Regierungskritikern kommen. Umgekehrt können Regierungen noch so viel Fehlinformationen und Propaganda verbreiten: vor den sogenannten Faktenprüfern sind sie meist sicher.

„Die Bekämpfung der Infodemie und Fehlinformationen ist eine gemeinsame Anstrengung unseres technischen Risikokommunikationsteams“,

sagte Aleksandra Kuzmanovic im vergangen Jahr gegenüber der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet". Kuzmanovic ist Social-Media-Managerin in der Kommunikationsabteilung der WHO.

Über ihre Arbeit sagte sie:

„In meiner Funktion stehe ich in Kontakt mit Facebook, Twitter, Tencent, Pinterest, TikTok und auch mit meinen Kollegen im Büro in China, die eng mit chinesischen Social-Media-Plattformen zusammenarbeiten.“

Wie eng die WHO mit den Tech-Giganten arbeitet, um die Deutungshoheit über das Coronavirus zu wahren, erklärte Kuzmanovic ganz offen.

Die Menschen sollen in den Social Networks „zu zuverlässigen Quellen“ geführt werden. Als zuverlässig gelten die Internetseiten der WHO und der jeweiligen Gesundheitsbehörden. Als weniger bis nicht glaubwürdig werden dafür nahezu alle anderen Informationsplattformen beurteilt – so auch wir von der Corona-Transition.

 


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