Der Lockdown als selbsterfüllende Prophezeiung

Der Lockdown als selbsterfüllende Prophezeiung Adobe Stock

Wir sind immer noch im Lockdown, und keinen würde es wundern, wenn er noch bis in den Juni hineinreicht.

Und genau das scheint der Plan der Regierung zu sein, wenn man sich ihr Beratergremium anschaut.

Und weiter geht es im Lockdown-Modus. Wie immer von der Bundesregierung im Alleingang beschlossen, die seit dem Beginn der Corona-Hysterie eine sehr starre Auffassung davon hat, wie vorgegangen werden muss. Sie setzt ihre Maßnahmen mit Verordnungen auf Biegen und Brechen durch und wie im Krieg spielen die Kollateralschäden dabei keine Rolle.

In Bezug auf den letzten Lockdown-Beschluss hat der Journalist Boris Reitschuster in der Bundespressekonferenz gefragt, wer denn eigentlich die wissenschaftlichen Berater gewesen seien. Eine Antwort darauf hatte kurioserweise zunächst niemand, aber dann hat die Pressestelle die Namen doch noch nachgereicht:

  • Prof. Dr. Lothar Wieler (Präsident des RKI)
  • Prof. Dr. Christian Drosten (Institutsdirektor für Virologie der Berliner Charite)
  • Prof. Dr. Heyo Kroemer (Vorstandsvorsitzender der Berliner Charite)
  • Prof. Dr. Michael Meyer-Hermann (Abteilungsleiter am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig)
  • Dr. Viola Priesemann (Max-Planck-Institut Göttingen)
  • Prof. Dr. Reinhard Berner (Uni Klinikum Dresden)

Für diese folgenschwere Entscheidung, die die Menschen gesundheitlich, gesellschaftlich und wirtschaftlich schwer belastet, hat die Bundesregierung also ein Gremium von gerade einmal sechs Personen ausgewählt. Darunter niemand, der den Maßnahmen der Regierung oder deren Einschätzung der Situation kritisch gegenübersteht.

Darunter auch niemand aus den betroffenen Bereichen Wirtschaft, Erziehung, Sozialwissenschaft und Kultur. Offenbar reichen der Regierung zur Beurteilung der Lage ein Virologe, zwei Physiker (für die Modellierung), ein Tierarzt ohne statistisches Grundwissen, ein Kinderarzt und ein Pharmakologe, der in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender wohl vorrangig Geld und gute Kontakte sammelt. Wobei man Drosten und Wieler wohl nicht als externe Berater ansehen kann, sondern zur Regierung zählen muss.

Schon mit der Aufstellung dieses Konsortiums macht die Regierung klar, was sie will: weitere Lockdowns. Das Geld für eine  "wissenschaftliche" Beratung, deren Ergebnis schon vorher bekannt ist, hätte man sich getrost sparen können.

 

Quellen und Verweise:
Artikel bei Reitschuster


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