Werden Affenpocken die "Pandemie" des Jahres 2022?

Das European Centre for Disease Prevention and Control meldet einen weltweiten Ausbruch von Affenpocken und das gerade ein Jahr nach einer entsprechenden Pandemie-Übung.

Das weckt Erinnerungen und Erwartungen bzw. Befürchtungen.

"Innerhalb weniger Tage wurden aus Grossbritannien, Spanien, Portugal, Italien, Schweden, Kanada, den USA und Deutschland Erkrankungen mit Affenpocken gemeldet. Bis Freitag wurden weltweit 38 Fälle bestätigt, meldete die europäische Gesundheitsbehörde ECDC. Mehr als 120 vermutete und bestätigte Fälle in elf nicht-afrikanischen Ländern sollen es gemäss der Wissenschaftszeitschrift Nature sein. Das sind laut Nature in einer Woche mehr als alle Fälle seit 1970 zusammengenommen ausserhalb Afrikas. Gestern gab der Kanton Bern bekannt, dass auch in der Schweiz ein erster Fall von Affenpocken aufgetreten sei. "

meldet InfoSperber am 22.05.2022. Im weiteren beschäftigt sich der Artikel mit den verschienen Pocken-Typen und weist darauf hin, dass verschiedene Länder schon seit Jahren Medikamente, PCR-Tests und Impfungen entwickeln, die allerdings -- aufgrund der Gefährlichkeit des Virus – bisher nicht am Menschen getestet werden. Aber im Notfall ist dennoch mit einer schnellen Zulassung zu rechnen.

Pikant ist dabei, dass im Frühjahr 2021 wieder einmal eine Pandemie-Übung stattfand mit dem Thema "Affenpocken werden von einem Terroristen aus einem Labor freigesetzt". Der Bericht zu diesem Event findet sich hier.

Durchgeführt wurde die Übung von der Nuclear Threat Initiative (NTI), die sich gegen die Gefahren durch nukleare und biologische Bedrohungen einsetzt. Klingt zunächst gut.

Wer sich aber auf der Homepage umschaut, findet hier allerdings weder Forderungen zur Abrüstung noch für das Verbot der hochgefährlichen Biolabore, die sich mit der "Gain-of-function"-Forschung beschäftigen. Vielmehr geht es der Initiative darum, die von ihnen ausgehenden Gefahren zu managen. Und so verwundert es nicht, dass sich die aus der Übung abgeleiteten Empfehlungen gekürzt so anhören:

  1. Stärkung der internationalen Systeme für die Bewertung von Pandemierisiken, die Warnung und die Untersuchung von Ausbrüchen/Ursprüngen
    • Die WHO sollte ein abgestuftes, transparentes, internationales Warnsystem für die öffentliche Gesundheit einrichten.
    • Das System der Vereinten Nationen (UN) sollte einen neuen Mechanismus zur Untersuchung von biologischen Ereignissen unbekannten Ursprungs einrichten.
  2. Entwicklung und Einführung von Auslösern auf nationaler Ebene für eine frühzeitige, proaktive Reaktion auf eine Pandemie.
    • Die nationalen Regierungen müssen bei der Reaktion auf eine Pandemie einen "No-regrets"-Ansatz verfolgen und vorausschauende Maßnahmen ergreifen – im Gegensatz zur Reaktion auf steigende Fallzahlen und Todesfälle, die nachlaufende Indikatoren sind.
    • Um vorausschauendes Handeln auf einer "No-regrets"-Basis zu erleichtern, sollten die nationalen Regierungen folgende Pläne auf nationaler Ebene entwickeln, die "Auslöser" für die Reaktion auf biologische Ereignisse von hoher Tragweite sind
  3. Schaffung einer internationalen Einrichtung, die sich mit der Verringerung neu auftretender biologischer Risiken im Zusammenhang mit schnellen technologischen Fortschritten beschäftigt.
    • Die internationale Gemeinschaft sollte eine Einrichtung schaffen, die sich mit der Verringerung des Risikos von Katastrophen aufgrund von Unfällen oder vorsätzlichem Missbrauch von Biowissenschaft und Biotechnologie beschäftigt.
    • Um das Risiko sinnvoll zu verringern, sollte die Einrichtung Interventionen während des gesamten Lebenszyklus der biowissenschaftlichen und biotechnologischen Forschung und Entwicklung unterstützen – von der Finanzierung über die Durchführung bis hin zur bis zur Veröffentlichung oder Kommerzialisierung.
  4. Entwicklung eines katalytischen Fonds für globale Gesundheitssicherheit zur Beschleunigung des Aufbaus von Kapazitäten für die Pandemievorsorge in Ländern auf der ganzen Welt.
    • Nationale Entscheidungsträger, Entwicklungsbanken, philanthropische Geber und der Privatsektor sollen einen neuen Finanzierungsmechanismus einrichten und mit Ressourcen ausstatten, um die globale Gesundheitssicherheit und die Pandemievorsorge zu stärken.
    • Konzeption und Betrieb des Fonds sollen als Katalysator wirken, der die nationalen Regierungen dazu anregt, langfristig in ihre eigenen Vorbereitungen zu investieren.
  5. Schaffung eines soliden internationalen Prozesses zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Lieferketten.
    • Der UN-Generalsekretär solle ein hochrangiges Gremium einberufen, das Empfehlungen ausarbeitet für kritische Maßnahmen zur globalen Stärkung der Resilienz der Lieferketten für medizinische Versorgung und öffentliche Gesundheit.

Letztlich geht es also wieder nur darum, mehr Geld in diesen Sektor zu pumpen und Pläne wie den "Pandemievertrag" zu pushen. Letzterer soll bei von der WHO ausgerufenen "Pandemien" die Vertragspartner verpflichten, die von der WHO empfohlenen Maßnahmen in ihren Ländern umzusetzten – also eine partielle, globale Diktatur statt staatlicher Souveränität anzuwenden.

Dass die Bill-and-Melinda-Gates-Foundation als Großfinanzier der WHO auch das Nuclear Threat Initiative im Bereich von Impfentwicklungen und Infektionserkrankungen unterstützt (bitte runterscrollen), bedarf wohl kaum einer Erwähnung.

Es ist zur Zeit ein wenig wie beim Grand-Prix-Eurovision – die verschiedenen Gruppierungen präsentieren ihre gefährlichen Viren und alle warten auf die große Entscheidung:

Wer gewinnt die Herbst-"Pandemie" 2022?

Verweis:
Norbert Hähring • Affenpocken treffen unsere Regierenden nicht unvorbereitet: Ausbruch wurde schon 2021 geübt

 


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