Christfried Lenz

Christfried Lenz

Die Möglichkeit CO2 aus der Luft zu fangen und in den Boden zu verpressen, Carbon Capture and Storage (CSS) genannt, stellt für Befürworter fossiler Brennstoffe ein willkommenes Argument dar, diese ungehemmt weiter zu verwenden und die Engergiewende auszubremsen. Aus diesem Grunde, aber auch aufgrund der technischen Risiken ist das Verfahren bei Umweltschützer hoch umstritten und konnte bisher verhindert werden.

Nun aber möchte der grüne Minister Habeck diesen Schritt angehen und nimmt damit das nächste Kettenglied des Energiewende-Abbaus in Angriff.

Dieses – letzte – Buch Hermann Scheers stellt das grundlegende Kompendium zum Wechsel von der fossil-atomaren Energieerzeugung zu den erneuerbaren Energien dar.

Im Umfeld der heutigen Energiewendeszene wirkt es wie ein Leuchtturm und Wegweiser.

Die Berliner Politik versucht die Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten zu kriminalisieren.

Dabei wird sogar der Tod einer Radfahrerin im Berliner Straßenverkehr genutzt.

Samstag, 07 Mai 2022

Klimaschutz oder Krieg

Das Klima-Urteil des Bundesverfassungsgerichtes wurde als historisch gefeiert. Man glaubte, dass hierdurch dem Umstieg auf die erneuerbaren Energien und allen sonstigen Klimaschutzmaßnahmen Tür und Tor geöffnet würden.

Nicht lange danach erschien der Bericht des IPCC, der auf die sich beschleunigende Erwärmung hinwies und drastisch wie nie zuvor deutlich machte, dass das Zeitfenster für Gegenmaßnahmen sich zu schließen beginnt.

Mittwoch, 04 August 2021

Weder Verschwörung noch Theorie

Der Engländer Tim Foyle veröffentlichte Anfang März 2021 im „Guardian" einen Essay mit dem Titel „On The Psychology Of The Conspiracy Denier – A closer look at the class that mocks" (Über die Psychologie des Verschwörungsleugners – ein genauerer Blick auf die Klasse, die spottet), worin er der Frage nachgeht, aus welchem psychischen Hintergrund das von „Verschwörungsleugnern" postulierte Denkverbot zu erklären ist. Seit Juni wird sein Text von „Radio München" dem hiesigen Publikum als Audio-Podcast in deutscher Sprache zur Verfügung gestellt. Ein interessantes Sujet, wie ich finde, das es verdient, über Foyle hinaus erörtert zu werden.

Bis 2012 war alles in Ordnung: Hörfunk und Fernsehen hatten jeweils ihren Preis. Man meldete seine Empfangsgerätschaft und zahlte dementsprechend. Natürlich gab es auch „schwarze Schafe", die nichts meldeten und trotzdem hörten oder sahen. Die Kontrolle war mit den damaligen technischen Mitteln nicht ganz einfach.

Die Inzidenz-Werte befinden sich im freien Fall. 100, 50 und jetzt sogar 30 werden unterschritten. Mehrere Faktoren dürften eine Rolle spielen. Wird vielleicht auch weniger getestet?

Am 24. April 2021 hat das Bundesverfassungsgericht den Klimaschutz zum zentralen Thema des Grundgesetzes aufgewertet. Viele haben das begrüßt, aber nicht gründlich zu Ende gedacht.

Sahra Wagenknecht konstatierte vor einigen Tagen in einem Videobeitrag, „dass die Angst vor dem Virus politisch ausgenutzt wird“. Angsterzeugung und Einschüchtern war schon immer ein Instrument der Herrschaftsausübung und des Machterhalts. Auch wenn das heute der Mehrheit der Bürger längst nicht mehr geläufig ist und sie vielfach gar nicht mehr wahrnehmen, dass und wie sie beherrscht werden. Man kann auch weiter fragen: Was steckt hinter der Angst vor dem Virus?

Es heißt: Wir leben in einer Demokratie. Oder: Demokratische Rechte wurden eingeschränkt, sie müssen im vollen Umfang wieder hergestellt werden.

Doch was ist „Demokratie" eigentlich? Wirklich „Herrschaft des Volkes", war sie das jemals, kann sie das überhaupt sein?

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